Raus aufs Ochotskische Meer (Pt. 34)

Nach den aufregenden Tagen wollten wir es nun etwas ruhiger angehen. Der Wasserfall Oshinkoshin war mal ein Anfang dafür.

Das Wildblumenfeld Kushina kurz vor Shari strahlte ebenfalls eine Stille und Ruhe aus. Die Lilien waren zwar schon am Verblühen. Auf unserem Spaziergang fanden wir noch ein paar schöne Exemplare.

Auf den sogannten Michi-no-eki-Raststätten hat es meistens einen Markt mit lokalen Spezialiäten. Wenn wir im Supermarkt Fische kaufen möchten, dann nutzen wir immer unser Übersetzungsprogramm. Viele Fische und Meerestiere sind dann aus Zucht und kommen von Chile, Indien, Ecuardor etc. Von diesen Dingern lassen wir die Finger. Auf den Michi-no-eki Marktständen hat es zum Glück fast immer lokale Produkte. So auch in Shari: dieser geräucherte Wildlachs war richtig gut und ein Knabberspass. Schade, dass wir nicht mehr davon gekauft haben.

Der schmale Landstreifen zwischen dem Ochotskischen Meer und dem Tofutsu-See ist Teil des regionalen Nationalparks Abashiri. Wir sahen nochmals viele Lilien und kleine Bahnhöfe mit gluschtigen Snacks.

In Abashiri übernachteten wir auf einer Michi-no-eki-Raststätte. Dort sahen wir einen Prospekt für eine Schifffahrt auf das Ochotskische Meer. U.a. die grossen Wale können gesehen werden, wurde auf dem Prospekt versprochen. Und schon war sie vorbei, unsere ruhige Phase. Wir buchten für den nächsten Tag eine Schifffahrt. Und raus ging es auf einem kleinem Schiff auf das grosse Ochotskische Meer.

Die Delphin-Familie war zu schnell für uns. Wir waren ja auf gemächliche grosse Wale eingestellt. Unsere Bilder wurden unscharf, so überrascht wurden wir von den hyperschnellen Tiere. Als wir dann gerüstet waren, war die Familie schon wieder weg.

Wir fuhren und fuhren immer weiter ins Meer hinaus. Und es geschah: nichts mehr. Nach über einer Stunde Fahrt sahen wir dann Abertausende von Wasservögeln. Unser Kapitän steuerte mitten in diese Vögel. Diese stoben wild auseinander.

Dann tauchte ein einzelner Delphin auf und spielte mit unserem Schiff. Er tauchte links und rechts von unserem Schiff auf und schon war er wieder auf Tauchstation. Alles viel zu schnell für uns. Meistens konnten wir nur die Wasserspritzer auf Bildern festhalten. Ein paar Mal erwischten wir ihn jedoch.

Und das war dann die Ausbeute von unserem Ausflug. Die grossen Wale versteckten sich irgendwo im Ochotskischen Meer.

Auf Hokkaido wird fast kein Reis sondern sehr viel Getreide und Gemüse angepflanzt. Riesige Felder von Weizen, Kartoffeln, Kabis, Melonen, Zucchettis etc. sahen wir auf der Weiterfahrt zum Akan-Mashu-Nationalpark.

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