Cusco und Umgebung – so viel zu sehen

(Violetter Punkt 3 auf der Karte)

Vom Colca Canyon nach Cusco gibt es mehrere Strassenverbindungen. Die einfachste (weil asphaltiert) führt fast wieder nach Puno zurück. Weil wir diesen Umweg nicht machen wollten, fuhren wir quer durch die Berge über Yauri / Espinar nach Cusco.

Als es eindunkelte, waren wir immer noch unterwegs auf 4’700 m.ü.M. So hoch wollten wir nicht übernachten. Es wurde uns etwas mulmig. Es war stockdunkel, fast kein Gegenverkehr, immer so zwischen 4’500 und 4’700 m.ü.M. unterwegs. Wenn jetzt das Fahrzeug einen Defekt hätte. Die Standheizung hatten wir bis jetzt nur bis 4’300 m.ü.M. gebraucht. Würde sie auch in diesen Höhen funktionieren? Wie würde es uns gehen? Nur nicht zu viel überlegen. Rund 1 1/2 Stunden fuhren wir durch die Nacht bis nach Yauri. Müde und froh ging es nach einer warmen Suppe ins Bett.

Die Hängebrücke Q’iswachaka besteht vollständig aus geflochtem Gras und wird jedes Jahr anfangs Juni neu gebaut. Wir besuchten die Brücke am 1. Juni, d.h. es war noch die alte. Obwohl die alte, einjährige Brücke nicht mehr so frisch aussah (nach Meinung von Daniel), ging Anita frischfröhlich darüber. Daniel machte nur ein Schritt auf die Brücke und dann knischte der dürre Holzboden schon bedrohlich. Die Übung war für ihn abgebrochen!

Und dann waren wir in Cusco, der Touristenmetropole von Peru. Eine riesige Stadt, enge Gassen in der Altstadt! Unser Navigationsgerät wollte uns immer wieder auf die Expressway lenken, dabei war der Expressway noch gar nicht fertiggestellt bzw. überhaupt gebaut.

50 Soles (mehr als CHF 15.00) war der Höchstpreis, den wir für eine Gaskartusche für unseren Campingkocher hätten bezahlen müssen! In einem Geschäft konnten wir den Preis von 20 Soles auf 16 Soles herunterhandeln, weil wir 10 Stück kaufen würden. In Chile haben wir für eine Kartusche umgerechnet CHF 1.50 bezahlt.

Auf der Rundfahrt durch das heilige Tal war Pisac die Attraktion. Das Städtchen wie auch die imposanten Terrassen aus der Inkazeit haben uns gefallen.

Die kreisrunden Terrassen von Moray (zweitletztes Bild der zweiten Reihe) sind Zeugen der hohen Baukunst der Inkas.

In der Nähe von Moray besichtigten wir die Salineras (Salzbecken). Sie wurden bereits durch die Inkas gebaut und immer wieder umgebaut und erweitert. Ein faszinierender, mehrfarbiger Fleckenteppich! In diesen Salzbecken wird noch heute Salz gewonnen. Von oben wird salzhaltiges Wasser in die verschiedenen Becken geleitet. Sobald die dünne Wasserschicht verdunstet ist, wird nochmals eine Wasserschicht dazugegeben, solange bis eine dicke Salzschicht entstanden ist.