Von Samureis und anderen Helden (Pt. 13)

Besondere Tage erfordern manchmal besondere Vorbereitungen. Zwei Tage zuvor waren wir in Kinosaki (dies liegt in der Präfektur Kobe) und sahen beim Spaziergang ein Ladenschild „Tajima Beef„. Da wir noch nicht wussten, wo wir am 17. Mai sind, haben wir sicherheitshalber ein Fleischstückchen erstanden. 214 Gramm wog das Teil, jedes Gramm ist wichtig! Der Metzger hatte es wunderschön verpackt.

Nach unserer letzten Wanderung waren wir hungrig und Dani sah seit zwei Tagen jedesmal beim Öffnen des Kühlschrankes diese Verpackung. Heute ist heute und morgen ein anderer Tag! Im Nu war das Fleisch ausgepackt und zum Temperieren bereitgestellt. Im Päckchen war noch ein Sack mit Fett zum Anbraten; das ist japanischer Service!

Nach 2 Stunden bruzelte das edle Steak in der Pfanne und dann hiess es nur noch Geniessen.

In Matsue hiess es nun, Nachschub einzukaufen. Die Burg war Nebensache. Unsere Einkäufe waren jedoch nicht so erfolgreich. Was wird das wohl am nächsten Tag? Aus nichts wird auch mit guten Kochkünsten nicht mehr als nichts: kein Geburtstagsessen!

Heute ist der 17. Mai (Dani’s 60igster Geburtstag) und er begann mit einem Buttergipfel von der feinen Sorte. Das Mittagessen in einem Restaurant am Meer in Yunotsu, einem kleinen Fischerdorf, war eine reizvolle Einstimmung auf das Abendessen.

In Abu war dann aber fertig lustig. Gemäss Google hat es an diesem Ort einen Rastplatz mit Onsen und Restaurant. Hatte es, nur am Mittwoch ist der Onsen und das Restaurant geschlossen. Tja, schlechte Planung und Vorbereitung! Dafür gab es dann auf der Veranda nebem dem „Denkmal zum Glück“ bei herrlichem Blick auf das Meer und den Sonnenuntergang einen japanischen Cidre und ein nettes Gespräch mit einem 85jährigen Japaner aus Hiroshima, der noch bis auf die Insel Hokkaido weiterreisen will.

In Hagi besichtigen wir am Vormittag den Stadtteil mit den Samurai-Häusern und dann kam am späteren Nachmittag der Sturm an. Heftiger Wind (wir wurden fast seekrank im Wohnmobil) und starker Regen begleiteten uns in die Nacht.

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