Rauchende Schlote im Aso-Nationalpark

(Punkt 14 auf der Karte)

Der Vulkan Aso besteht aus mehreren Kratern. Einzelne Kraterränder können bestiegen werden. Bei einem Krater kann man über den Kraterrand in das brodelnde Kraterinnere schauen. Dies wollten wir sehen!

Wir haben uns für die einfachste Variante entschieden: wir nehmen die Seilbahn auf den Kraterrand und wandern dann von da aus. Bei der Anfahrt sahen wir schon von Ferne, dass aus dem Krater zwei Rauchsäulen aufsteigen. Als wir dann bei der Seilbahn angekommen sind, mussten wir lesen, dass zum einen die Seilbahn wegen Wartungsarbeiten geschlossen ist, dass der Kraterrand zur Zeit wegen zu hohen Gasemmissionen nicht bestiegen werden kann und deshalb der Weg auf den Kraterrand auf unbestimmte Zeit geschlossen ist.

Sollen wir nun warten oder sollen wir weiterfahren? Kurz zuvor haben wir uns in einer Konditorei zwei Kuchenstücke gekauft. Diese haben wir uns nun gegönnt, auch ohne Wanderung. Abwarten und Tee trinken hiess nun die Devise!

Es ging schon gegen 17:00 Uhr zu und wir waren nur noch eine kleine Gruppe von Personen auf dem Parkplatz, als plötzlich eine Lautsprecherdurchsage auf japanisch ertönte. Verstanden haben wir nichts, jedoch stiegen die anderen Personen in ihre Fahrzeuge und fuhren zur Barriere und dann den Krater hinauf. Dass können wir doch auch! Rein ins Fahrzeug und den Berg hinauf!

Oben angekommen, war nur ein kleiner Teil der Wege offen. Der Kraterrand konnte noch nicht bestiegen werden. Gestunken und geraucht hat es dennoch.

Die Abendsonne war herrlich. Wir sassen auf einer Bank und harrten der Dinge, die vielleicht noch kamen. Nach einer weiteren halben Stunde wurden die Wege zum Kraterrand geöffnet und wir konnten einen Blick in das Kraterinnere werfen. Es hat gefaucht und gebrodelt!

Und nun hiess es zurück ins Tal und einen Übernachtungsplatz suchen. Im letzten Licht haben wir dann noch den begrünten Vulkan gesehen. Kurios!