Vergangene Zeiten

(Punkt 25 auf der Karte)

Erst beim Einordnen und Auswählen der Foto’s für den Blog-Beitrag wurde uns bewusst, dass wir in den vergangen Tagen eine Art von Zeitreise durch die Geschichte Argentiniens gemacht haben.

In Quilmes haben im 11ten Jahrhundert rund 5’000 Indios gelebt. Ein Teil der Grundmauern wurden restauriert.

Etwas weiter südlich besuchten wir El Shincal: eine Inkasiedlung aus dem 15ten Jahrhundert.

Nahe El Shincal ist Londres, eines der ältesten spanischen Dörfer. Wenn wir uns zu diesem Zeitpunkt bewusst gewesen wäre, dass wir eine „Zeitreise“ erleben, hätten wir sicher ein paar Foto’s von alten spanischen Kolonialbauten geschossen. Aber eben!

In Chilechito rostet seit dem 1. Weltkrieg eine über 30 km lange Minenseilbahn vor sich hin. Erbaut wurde sie 1904 und brachte die Minenarbeiter von 1’000 m.ü.M. auf rund 4’400 m.ü.M. zur Mine La Mejicana. Der gelbe Fluss scheint nicht giftig zu sein, haben wir doch in Chilechito ein Schwimmbad mit diesem gelben Wasser und mit Kindern drin gesehen.

Die RN40 ist die berühmteste Strasse Argentiniens. Sie führt vom Süden bis zur bolivianische Grenze, über 5’300 km. War die Fahrt früher ein Abenteuer und entsprechend langsam und holperig, ist sie heute fast eine Autobahn. Es hat nur noch wenige Abschnitte, die nicht geteert sind.

So, genug Geschichte. Erwähnen möchten wir noch den Campingplatz in Belén. Er wird von einer liebevollen Familie neu aufgebaut, Projektdauer unbekannt. Es hat bis jetzt 2 Duschen, das Wasser wird von einem Holzofen erwärmt. Ein weiteres liebevolles Detail ist der Handyhalter unter der Steckdose.

Und zu guter Letzt ein paar Bilder der Landschaft, die wir in den letzten Tagen durchfuhren. Das letzte Bild war der Endpunkt unserer Fahrt zur Mine La Mejicana. Eine Strasse gesäht mit Flussüberquerungen mit kopfgrossen Kieseln und steilen Abschnitten mit scharfkantigen Steinen.

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