So kommen wir nie an!

(Violetter Punkt 30 auf der Karte)

Unser nächstes Ziel war die Region um San Gil. Tja, viele WeFahrtSanGil2ge führten von Sogamoso nach San Gil. Wir wählten den direktesten Weg, obwohl wir von anderen Reisenden wussten, dass der Weg vor ein paar Monaten sehr schlecht war. Wir hofften, dass sich dies in der Zwischenzeit geändert hatte. Bis zur Passhöhe war alles noch im grünen Bereich. Doch was wir dann antrafen, verdiente den Namen Strasse nicht mehr. Vor allem die leFahrtSanGil1tzten 40 km waren mehr ein Hüpfen von Stein zu Stein. Mehrmals schlugen wir auf (zum Glück hatte unser Fahrzeug einen UnterbodenscFahrtSanGil3hutz). Wir mussten Wasserlöcher durchqueren und waren jeweils froh, dass unser Fahrzeug nicht absaufte. Wir hatten gar keine Lust, Fotos zu machen. Wir waren einfach nur glücklich, dass wir nirgends steckengeblieben und noch vor Einbruch der Nacht auf dem Übernachtungsplatz eintrafen. Für die insgesamt etwa 130 km brauchten wir mehr als 6 Stunden. Und etwa die Hälfte des Weges war asphaltiert! D.h. viele Kilometer im Schritttempo, nie wissend, ob wir das Schlimmste schon hinter uns hatten oder ob es noch schlimmer wird. So kommen wir nie zur Zeit in Cartagena an!

Am nächsten Tag beim Schlendern durch Barichara war der Vortag wieder vergessen. Mit knusprigen Hormigas Gulonas („Ameisen, mit dem riesigen Hintern“, fünftes Bild) hätten wir unsere Energiespeicher wieder füllen können, doch wie schon bei den Meerschweinchen verzichteten wir. Und überhaupt, es war ja auch noch nicht Apéro-Zeit!

Anstelle die kurze Strecke von Barichara nach Guane auf einem alten Steinweg zu wandern, wählten wir die geteerte Strasse. Es war so heiss und wir noch so schwach vom Vortag. Auch mit den Ameisen im Magen hätten wir es nicht geschafft. Guane war ein kleines verschlafenes Bergdorf mit ein paar Häusern und einem Glacé-Laden mit selbstgemachter Glacé.

Nach einem Rundgang durch die paar Strassen und um den Dorfplatz wollten wir noch ein paar Kilometer fahren. Im Nationalpark Chicamocha mit der gleichnamigen imposanten Schlucht übernachteten wir an einem Ort mit freier Sicht in die tiefe Schlucht.

Der Abstecher nach Girón, in der Nähe von Bucaramanga, war unser Mittagshalt. Doch zuerst hiess es mal: Chaos im Strassenlabyrinth von Girón und wir mittendrin auf der Suche nach einem Parkplatz. Später sahen wir dann, warum es so ein Chaos war. Als wir ankamen, war gerade ein Umzug von alten Jeeps und VW-Käfern durch die Altstadt im Gang.

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