Schlaufe zum Cotopaxi

(Violetter Punkt 17 auf der Karte)

Der nächste Höhepunkt stand vor der Tür – der Cotopaxi. Doch vorher lag die Laguna Quilotoa fast am Weg. Dieser Kratersee hatte eine herrliche Farbe. Der Abstieg bis zum Ufer war staubig und mit Turnschuhen gerade so machbar. Es ging fast 400 Höhenmeter hinunter.

Unten hatte es Maultiere, die auf Arbeit warteten. Schon ein paar Mal wollten wir ausprobieren, ob wir „reiten“ können. Reiten ist jedoch das falsche Wort. Unsere Maulesel machten, was sie wollten. Sie kannten genau den Weg hinauf. Sie hielten selbständig, um zu verschnaufen, und gingen dann munter weiter. Daniel’s Maulesel war der vorderste, die beiden hinteren versuchten immer wieder zu überholen. Der vordere liess dies jedoch nicht zu. Dies führte dazu, dass unsere Maulesel Zwischenspurte einlegten. Und wir hielten uns dann verkrapft am Sattelknauf. Wir fürchteten, dass wir vom Esel fallen würden.

Die Strasse zur Laguna Quilotoa und weiter zum Cotopaxi führte uns durch eine hüglige Landschaft mit teilweise tiefen Schluchten. Überall ersichtlich waren die Schäden der Unwetter: unter- und weggespülte Strassen zuhauf.

Der Blick von unserem Übernachtungsplatz auf den Cotopaxi war toll, der Berg glühte im Abendrot! Wir unternahmen kleinere Wanderungen im Nationalpark und sahen – neben dem Vulkan – auch viele Blumen und Vögel.

Und weil es gerade Donnerstagvormittag war, nutzten wir die Gelegenheit und sahen uns den farbenfrohen Bauernmarkt in Saquisili an. Was es da alles zu kaufen gab!