Bis zur peruanischen Grenze

(Punkt 80 auf der Karte)

Das Treffen mit Daniel’s Cousin Beat und seiner Frau Betty rückte näher. Sie befanden sich noch in Peru und reisten gegen Süden. Wir fuhren nordwärts und näherten uns immer mehr der peruanischen Grenze.

Die Strecke von Antofagasta bis nach Iquique entlang der Küste war in einem Tag geschafft. Fast auf jedem Steinfelsen vor der Küste befanden sich Seelöwen und Pelikane.

Iquique liegt zwischen dem Meer und einer riesigen Sanddüne, oder besser Sandberg. Eine moderne Stadt mit Hochhäusern inmitten der Wüste. Irgendwie unwirklich!

Die beiden Salpeterminen von Humberstone und Santa Laura  sind seit den sechziger Jahren nicht mehr in Betrieb und rosten seither vor sich hin. Sie wurden in den letzten Jahrzehnten geplündert und zerstört. Seit ein paar Jahren kümmert sich eine Stiftung um den Erhalt der Überreste. Vieles wurde instandgestellt, noch viel mehr Aufräum- und Instandstellungsarbeiten wären noch zu tun. Die Wellblechdächer und -wände wackelten bedrohlich im Wind. Wir rechneten jeden Augenblick, dass uns ein Roststück auf den Kopf fliegen würde.

Etwas weiter nördlich liegt an der Küste der Ort Pisagua, ein ehemaliges Minendorf und heute ein kleines Fischerdorf mit einem geheimnisvollen Friedhof. Davor machten wir noch einen Abstecher zum Riesen von Atacama, eine etwa 110 Meter hohe Erdzeichnung. Sie wurde zwischen dem 8 und 15 Jahrhundert geschaffen.

Unsere Fahrt führte uns weiter durch die Wüste bis nach Arica. Die ebene Wüste wird mehrere Male durch weite, tiefe und grüne Täler unterbrochen.

Und dann in Arica war es so weit. Wir trafen Beat und Betty auf einem Campingplatz in der Nähe von Arica. Die nächsten beiden Tage verschwatTreffen2zten wir hier und genossen  das „Nichtreisen“.

 

 

 

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