Landung auf dem Mond?

(Punkt 68 auf der Karte)

Der Tag nach unserer Wanderung auf den San Sebestian begann neblig. Wir beschlossen, in Villarrica (gemeint ist die Ortschaft und nicht der Vulkan Villarrica) einen „Internettag“ einzuschalten. In einem kleinen Café mit feinem Kuchen und sehr gutem Internet verbrachten wir ein paar Stunden damit, unseren Blog zu aktualisieren und vor allem unsere Bilder in der Cloud zu sichern. Naja, es kam, wie es kommen musste. Da das Internet wirklich sehr schnell war, hatte Daniel einen Teil der Verzeichnisstruktur der Bilder geändert. Dies führte zu einem grossen Datenvolumen und letztendlich dazu, dass die Verbindung zur Cloud nicht mehr hergestellt werden konnte. Und jetzt? Wie wollen wir unsere Bilder zukünftig sichern? Als wir das Café verliessen, waren wir nicht sehr glücklich . Ein frustrierender Tag! Und es begann auch noch zu regnen! (Anmerkung: erst nach sieben Tagen und nach unzähligen Versuchen und nach Zurückstellung der Verzeichnisstruktur hatten wir die Verbindung wieder)

Am nächsten Morgen mit frischem Mut haben wir die Internetproblemchen nach hinten geschoben. Der Nationalpark Conguillío stand auf dem Plan. Dominiert wird der Park vom Vulkan Llaima. Dieser brach im 2008 das letzte Mal aus. Die Folgen konnten wir noch gut sehen. Die Farben in der Lagune und das glasklare Wasser waren toll.

Noch besser und näher zu einem Ausbruch kamen wir in den beiden Naturreservaten Malalcahuello und Nalcas. Hier brach der Vulkan  Lonquimay am 25. Dezember 1988 aus und schuf den Krater Navidad (übersetzt: Weihnachten). Wir wanderten auf und dann in diesen Krater. Im Krater hatte es ein weiteres Loch (gut zu sehen auf dem ersten Bild der zweiten Reihe). Auf dem schmalen Grat gingen wir hinunter zu diesem Loch und warfen spasseshalber ein paar Lavabrocken ins Loch. Es ging eine Weile, bis wir die Steine aufschlagen hörten! Wir stellten uns vor: „ausrutschen und tschüss“. Da wurde es uns etwas mulmig und wir sahen uns schon in brodelnder Lavamasse.

Über 13 Monate floss Lava ins Tal. Rund 10 km lang ist diese „Lavazunge“. Entlang führt ein schmaler Fahrweg; zu Beginn in einer Mondlandschaft und dann durch Araukarienbäumen auf der einen und Lavasteine auf der anderen Wegseite.

Die Weitsicht war phänomenal. Neben dem Vulkan Lonquimay konnten wir die Vulkane Llaima (im Nationalpark Conguillío)  und Tolhuaca (drittes Bild in der dritten Reihe) und die etwas weiter entfernten Callaqui (viertes und fünftes Bild linke Seite) und Copahue (fünftes Bild rechte Seite) erkennen. Wow!

Ein Gedanke zu „Landung auf dem Mond?“

  1. Hallo Dani und Anita
    Das sind ja super tolle Bilder. Da kann man wirklich sagen: Wow!
    Wir sind übrigens äusserst überrascht, dass Argentinien landschaftlich so viel Abwechslung und Highlights zu bieten hat. Je länger je mehr sind auch wir überzeugt, dass Südamerika eine Reise wert ist.
    Bei uns ist das Fasnachtsfieber schon bald wieder erloschen. Leider mit etwas weniger Wetterglück, als bei Euch. Noch warten wir auf den perfekten Skitag. Die letzten Tage hat es in den Bergen wieder etwas geschneit. Nun fehlt noch die Sonne für uns zwei Schönwetterskifahrer.
    Euch wünschen wir weiterhin viele tolle Erlebnisse. Wir sind immer wieder gespannt auf Eure tollen Reiseberichte und Bilder.
    Liebe Grüsse
    Esther + Martin

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