Peng – wie am Baikalsee!

(Punkt 37 auf der Karte)

Es kam, wie es kommen musste. Bei der letzten Fahrt über die schlammigen Schotterpisten in Valdés passierte es. Kurz vor dem Campingplatz: peng! Die Heckscheibe hatte ein grosses Loch.

Bei der Tankstelle half uns der Mitarbeiter beim Basteln eines Provisoriums. Am Abend haben wir dann neben dem Kopfkissen den Übeltäter gefunden: ein kleiner Kieselstein, der wohl über den Veloträger an die Heckscheibe gespickt war.

Am nächsten Tag fuhren wir nach Puerto Madryn, dem nächsten Ort. Dort konnte uns niemand helfen. In Trelew dann erfuhren wir beim Mercedes-Vertreter, dass es schwierig wird, hier in Argentinien eine neue Heckscheibe für einen alten Viano zu bekommen. Sprinter oder der neue Viano wären kein Problem. Eine neue Heckscheibe müsste aus Europa importiert werden. Die Lieferfrist würde ca. 21 Tage betragen. Was es gekostet hätte, wissen wir nicht. Der Mercedes-Vertreter meinte, am besten würden wir die Heckscheibe in Chile reparieren. Da könnten wir innert sieben Tage Ersatz haben.

Also gut, wir suchten einen Acyrlglas-Künstler, der uns dann innert 2 Stunden und ohne Wartezeit (!) ein Provisorium bastelte. Wir tranken mit ihm Mate-Tee und plauderten über Gott und die Welt, wobei wir fast nichts verstanden haben. Als wir ihm zu erzählen versuchten, dass wir die Heckscheibe in Chile ersetzen werden, meinte er, dass uns die chilenischen Zollbehörde mit einer Acrylscheibe nicht einreisen lassen. Oje, wir werden sehen. Vielleicht haben wir ihn ja falsch verstanden.

Nach dem Reinigen des Fahrzeuges, des Veloträgers und der Velos gönnten wir uns in Dolovan – einem Dorf walisischer Einwanderer – einen schrecklichen Nescafé in einem Bistro.

Ein Gedanke zu „Peng – wie am Baikalsee!“

  1. Hallo Dani und Anita,
    Vielen Dank für die grosse Arbeit damit wir an eurer Reise teilhaben können. Immer sehr interessant und mit wunderbaren Fotos dokumentiert. Wir wünschen euch weiterhin eine gute Zeit und viele schöne Momente (und dass ihr die Heckscheibe bald wieder ersetzen könnt). Liebe Grüsse, Thomas und Ruth

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