See, See und See – dann war die Luft draussen

(Punkt 13 auf der Karte)

Im südlichen Ural befinden sich zahlreiche Seen und Nationalparks. Wir haben uns die „Juwelen“ ausgesucht.

Zuerst fuhren wir auf einer sehr holperigen Naturstrasse zum Zyuratkul-Nationalpark bzw. zum ersten See: Zyuratkul-See. Dieser war wirklich ein Bijou:

Wir übernachten am See und wollten am nächsten Tag noch auf einen Berg wandern, um eine schöne Rundsicht zu geniessen. In der Nacht regnete es stark und am Morgen waren die Strassen entsprechend schlammig. Auch hatte es noch etwas Hochnebel. Wir blieben im Ort und als sich das Wetter nicht gross besserte, entschieden wir, dass wir zum nächsten See fahren: zum Taganay-Nationalpark und zum zweiten See im Nationalpark. Und dies wieder auf holperigen Strassen!

Am Eingang von diesem Park haben wir erfahren, dass der See nur zu Fuss erreicht werden kann und eine Übernachtung in unserem Bus für uns dort deshalb nicht möglich ist. Die Übernachtungsmöglichkeit direkt am Parkeingang hat uns nicht überzeugt und wir entschieden deshalb weiterzufahren: zum  dritten See, den Turgoyak-See. Vom zweiten See gibt deshalb kein Foto!

TurgoyakMit Hilfe des Navi fuhren wir auf direktem Weg zum Turgoyak-See. Mit Hilfe des Navi entschieden wir uns für den nächsten Weg zum Ufer. Dieser Weg war wiederum sehr „naturbelassen“. Entsprechend häufig schaukelte es wie wild. Am Ufer kamen wir zu einem Lager-Camp, dass jedoch nur für die Lagerteilnehmer geöffnet war. Die Lagerverantwortlichen zeigten uns auf dem Navi, wo die nächste Campingmöglichkeit wäre. Alles klar, rein ins Auto und die holperige Strasse wieder rauf!

Beim Einbiegen auf die geteerte Hauptstrasse war die Luft dann draussen:

Diesmal hat die faule Variante mit dem Kompressor nicht mehr gereicht! Das Loch im Reifen war zu gross. Jetzt gibt es dreckige Hände und es hiess Reifen wechseln. Das reine Reifenwechseln wäre ja mehr oder weniger schnell erledigt. Das Werkzeug ist jedoch zu hinterst im Laderaum, d.h. alles Gepäck raus. Das Reserverad ist auf dem Dach und ohne Leiter die Spannsets zu lösen und das Rad hinunterzunehmen, ist so eine Sache. Nach einer Stunde war alles erledigt und wir fuhren zur nächsten Reifenwerkstatt. Der Reifen war schnell geflickt.

Die Campingmöglichkeit am Turgoyak-See haben wir jedoch dann begraben (es wäre sicherlich wieder eine holperige Naturstrasse gewesen, deshalb auch kein Foto vom dritten See) und wir übernachteten auf dem nächsten Rastplatz (mit Sauna, um uns von den Strapazen zu erholen!).